Vom 03.-04.12.2018 fand im Hotel Grenzfall in Berlin ein Fachtag statt mit dem Thema:
Für wen ist herausforderndes Verhalten eine Herausforderung? Praxis, sozialer Kontext, ethische Reflexion.
Dieser Fachtag wurde organisiert vom Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft in Kooperation mit der Stiftung Lauenstein.
Es trafen sich ca. 70 Teilnehmer zu einer sehr eindrücklichen Tagung, um über folgende Fragen zu reflektieren und zu diskutieren:
- Was ist herausforderndes Verhalten?
- Was macht Verhalten herausfordernd?
- Wie können Situationen vermieden werden, die zu herausforderndem Verhalten führen können?
- Ist der Umgang mit Menschen mit herausforderndem Verhalten für alle möglich oder nur in besonderen Einrichtungen?
- Welchen Beitrag leisten dazu Ethik, Pädagogik und Psychiatrie?
- Wo ist der Einzelne gefragt, wo die Organisation und wo die Gesellschaft?
Die Tagung war ein voller Erfolg, weil es gelungen ist die Bandbreite der Erscheinungen, ihre Widersprüche und aber auch Visionen begreiflich zu machen. Viele Teilnehmer hatten offensichtliche „Aha – Erlebnisse“ und nicht zuletzt hat die abschließende Podiumsdiskussion das Thema gut umrissen und zusammengefasst.
Die Menschen haben Berlin mit einer „take home message“ verlassen: Mehr Solidarität unter den Angehörigen von Menschen mit hohem Hilfebedarf ist nötig und vieles ist auf einem guten Weg.
Aber wir sind noch längst nicht am Ziel. Der Paradigmenwechsel in der Begleitung von Menschen mit hohem Hilfebedarf muss noch stattfinden.